Das «Gelobte Land» beginnt für uns bereits am Flughafen. Mitreisende rollen am Terminal ihre Gebetsteppiche aus und rufen Allah an. Sie zu sehen ist eine gute Einstimmung für die Reise in das Land, welches Juden, Muslimen und Christen gleichermaßen heilig ist.

Ab München landen wir nach etwa vier Stunden auf dem Ben Gurion Airport. «Shalom & Marhaba» - Frieden - so grüßt man sich hier. Das eine sagen die Hebräisch sprechenden Israelis, das andere Palästinenser und Araber. Aber ist der Frieden hier wirklich zu Hause? In einem Land, in dem 8 Millionen Menschen aus 140 Nationen leben, in dem drei Weltreligionen um die Vorherrschaft kämpfen? In dem ultraorthodoxe Kräfte auf allen Seiten unversöhnlich sind und auch andere Länder nur wenig zur Verständigung beitragen können?

Wie man schon bei der Begrüßung merkt, ist in dieser Region des Nahen Ostens alles ein bisschen komplizierter. Dafür wird man aber entlohnt mit einer span- nenden Reise durch ein Land, das nicht nur Heiligtümer großer Weltreligionen bietet sondern auch reichlich Naturschönheiten, Parks und Reservate; das mit drei Meeren und einer sensiblen Lebensfreude gesegnet ist.
     Wir hatten keine Pauschalreise gebucht, sondern uns dafür entschieden, dieses Land auf eigene Faust zu entdecken. Nach der Übernahme des Leasing- Fahrzeug geht es weiter in Richtung Judäa, nach Jerusalem.

Die judäasche Wüste ist voll von atemberaubenden Ausblicken, die sich ständig ändern. Berge, Felswände und Kalkhügel stehen entlang von Hochebenen, Flussbetten und tiefen Canyons.